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gefühlsLOGISCHE Gedanken
von Gerhard F. Schadler

Gefühle & Gesundheit

März 2020 – Die WHO entscheidet, dass Corona als Pandemie zu sehen sei. Schulen werden geschlossen, Veranstaltungen abgesagt, Sozialkontakte reduziert, Bürger unter Quarantäne gestellt, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt … Kein Wunder, dass immer mehr besorgte Gesichter zu sehen sind.

Die Angst geht um
Natürlich ist unter diesen Umständen Angst – beflügelt durch die mediale Berichterstattung – nur allzu verständlich. Doch hilfreich ist sie nicht. Angst schützt weder vor SARS, noch vor Vogelgrippe, Influenza, Corona & Co. Ganz im Gegenteil!

Wissenschaftliches
Die mit diesem Gefühl einhergehenden Stresshormone schwächen nachweislich das Immunsystem – was für Infektionen anfälliger macht und die Ansteckungsgefahr erhöht.

  • Bereits im Jahr 2000 belegt eine Studie der Universität Pittsburgh, dass gestresste Menschen ein schwächeres Immunsystem als andere besitzen.
  • 2008 weist ein Team um Dr. Lee Berk (Loma Linda Universität, Kalifornien) nach, dass herzhaftes Lachen Stresshormone verscheucht.
  • „Glücklich sein ist lebenswichtig!“ Mit diesen Worten veröffentlicht US-Psychologe Prof. Edward F. Diener 2010 eine aufsehenerregende Studie. Er untersuchte, wie stark sich Gefühle auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirken. Das Ergebnis: Menschen, die sich langfristig gut fühlen, leben länger.
    (Diener, Ed/Chan, Micaela Y.: Happy People Live Longer: Subjective Well-Being Contributes to Health and Longevity. In: Applied Psychology: Health and Well-Being, 2011, 3(1), 1–43)

  • Auch eine andere Studie an Aidspatienten bringt Erstaunliches zutage: Eine Patientengruppe verhielt sich „normal“. Andere wurden angehalten, sich immer wieder auf die schönen Dinge, die sie umgeben, zu konzentrieren. Bei Letzteren wurde nach zwei Monaten eine deutlich verringerte Virenlast festgestellt, was zeigt, dass „gute Gefühle“ auch gefährlichen Viren Paroli bieten. Deshalb stärkt auch zwischenmenschliche Zuwendung das Immunsystem, weshalb Verliebte meist den vielen Viren trotzen, die beim Küssen den Besitzer wechseln.

Gefühle sind stärker, als wir denken

Mittlerweile ist gut dokumentiert, welch starke Auswirkungen Gefühle auf Heilungsprozesse haben: Dass Wunden – ist ein Patient gut gelaunt – schneller heilen. Dass das Immunsystem in guter Stimmung besser funktioniert. Dass die Stimmungslage im Körper vieles zu bewirken vermag.

Wie Sie Ihre Stimmung nutzen, um vor gesundheitlichem Ungemach gewappnet zu seine, lesen Sie hier: Zur Seite 2

“Der Magier vom Rosenberg”
oder: Wie man das eigene Leben trotz aller Widrigkeiten in etwas Schönes wandeln kann